Kompetenzen & Methoden

Fortbildung "Traumasensible Seelsorge"

Erst in der letzten Dekade hat das Thema „Trauma“ in Theologie und Seelsorge eine stärkere Aufmerksamkeit erfahren. Neu in den Blick wird auch die Anschlussfähigkeit an biblische Texte genommen, die vielfach von traumatischen Erlebnissen erzählen. Zum anderen geraten mehr und mehr traumatisierte Personen in das Blickfeld der Seelsorge, weil sie Machtmissbrauch in sozialen und kirchlichen Institutionen oder Gemeinden erlitten haben.
Die Fortbildung sensibilisiert Seelsorgerinnen und Seelsorger für Trauma-Erfahrungen. Sie vermittelt ihnen Grundlagenwissen zu Trauma und Traumatisierung und zeigt Wege einer traumasensiblen Begleitung auf. Sie kennzeichnet aber auch die Grenzen seelsorglichen Handelns und verweist auf den notwenigen Übergang zu einer spezifischen Traumafolgen-Psychotherapie.


LERNZIELE
- Sich vertraut machen mit Traumakonzepten.
- Hinweise auf traumabedingte Belastungen erkennen können.
- Durch das Aufsetzen der Traumabrille das eigene Handlungsrepertoire erweitern.
- Um die Ressourcen und Grenzen der seelsorglichen Begleitung im Traumakontext wissen und sie respektieren.


ZEITPLAN
09:00-09:30 Uhr: Stehkaffee und Ankommen
09:30-12:00 Uhr: Arbeitseinheit
12:00-12:45 Uhr: Mittagessen
12:45-16:00 Uhr: Arbeitseinheit
16:00 Uhr: Ende


ZIELGRUPPE
Seelsorgende in unterschiedlichen pastoralen Feldern


DOZENT
Dr. Dr. theol. Michael Gmelch, Meran,
Priester, Buchautor, Psychologischer Begleiter, Therapeut für Psychotraumatologie und Psychotraumatherapie, Wingwave®-Coach.


HINWEIS
Der Studientag wird vom Team Fortbildung pastorales Personal in Kooperation mit dem Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V., der Abteilung Pastoral in verschiedenen Lebensbereichen und dem Bildungs- und Tagungshaus Liborianum durchgeführt.