Theologie, Ethik & Spiritualität

Leben im Sterben

Einführung zur Woche für das Leben 2020 im Erzbistum Paderborn

Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 leistet die ökumenische Initiative einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung über den Wert und die Würde des menschlichen Lebens und seinen Schutz in allen Lebensphasen. Die Grundlage der Woche für das Leben bildet das Vorbild Christi in seiner bedingungslosen Zuwendung zu den kranken, schutzbedürftigen und hilflosen Menschen.
Die Woche für das Leben 2020 widmet sich unter dem Titel »Leben im Sterben« der Sorge um die Sterbenden. Menschliches Leid und erfahrene Not dürfen nicht verdrängt werden, sondern bedürfen unserer Zuwendung. Hospizdienste und palliative Betreuung geben dieser mitmenschlichen Solidarität größtmöglichen Ausdruck.

Zu dem diesjährigen Leitwort bietet das Bildungshaus Liborianum in Kooperation mit dem Caritasverband für das Erzbistum Paderborn einen speziellen Informationstag mit Fachreferentinnen aus den Bereichen der Palliativ- und Hospizdienste an. Dieser Informationstag findet am 14. März 2020 im IN VIA Hotel Paderborn statt. Eingeladen sind alle Interessierten aus den Kirchengemeinden, caritativen Einrichtungen, Verbänden, Beratungs- und Bildungseinrichtungen unseres Erzbistums.

Worum geht es? Die Palliativbewegung ist "die menschlichste Antwort auf die Bedürfnisse von schwerkranken und sterbenden Kindern, Erwachsenen und gebrechlichen älteren Menschen, um sicher zu stellen, dass sie bis zum Ende betreut werden können." (Päpstl. Akademie für das Leben). Doch nach wie vor wird versucht, Situationen des unerträglichen Leidens mit der Forderung nach aktiver Sterbehilfe zu beantworten. Der Ruf nach dem erlösenden Tod ist nicht selten der Wunsch nach Nähe und Begleitung, die Bitte, nicht allein gelassen zu werden. Deshalb stellen die katholische und die evangelische Kirche mit der diesjährigen Woche für das Leben die Sorge um die Sterbenden in den Mittelpunkt. Menschliches Leid und erfahrene Not dürfen nicht verdrängt werden, sondern bedürfen unserer Zuwendung. Hospizdienste und palliative Betreuung geben dieser mitmenschlichen Solidarität größtmöglichen Ausdruck. Und gerade dort, wo noch "Zeit" bleibt, gewinnt der Rückblick auf das Ganze des eigenen Lebens unschätzbaren Wert.

Programm
ab 9.30 Uhr Stehkaffee
10.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Dr. Werner Sosna und Christopher Durst
10.15 Uhr Kultur der Sorge in der hospizlichen Begleitung
Meike Schwermann
11.00 Uhr Pause
11.15 Uhr Kultur der Sorge - Förderung der kleinen Lebenskreise (Caring Communities)
Meike Schwermann
12.30 Uhr Mittagessen
13.30 Uhr Dem Lebensschmerz begegnen - für ein gutes Ende
Gerda Graf
14:15 Uhr Gespräch mit den Referentinnen
15.00 Uhr Kaffee
15.30 Uhr Ende der Tagung

Teilnahmegebühr: 20,- € (inklusive Verpflegung)
Kontakt & Information Dr. Werner Sosna, Tel. 05251 125-4463
Anmeldung: Tel. 05251 125 4462 oder E-Mail: anmeldung@liborianum.de